Die Geschichte des Puppentheaters

1916/17
Rudolf Steiner gibt Anregungen zu Märchenspielen mit Marionetten in Berlin.
(Dieser Impuls wird später durch Hedwig Hauck an Elisabeth Schöneborn weitergegeben, die in der Folge über Jahre in Stuttgart eine Marionettenbühne leitet).

1919
Gespräch Rudolf Steiners mit Jan Stuten über eine neue Lichtspielkunst. Es entsteht durch Jan Stuten ein Bilderzyklus über die Metamorphose der Furcht.

1925
Studienaufführung des Mysteriendramas «Die Pforte der Einweihung» (R. Steiner) in Arlesheim, Bühnenbilder von Lena Maass.

1928–1934
Aufbau der Marionettenbühne «Felicia» am Goetheanum, Dornach, durch Erika und Richard Bargum.
«Scherz, List und Rache» von J. W. Goethe kommt durch diese Bühne am Goetheanum zur Aufführung unter der Mitarbeit von Marie Steiner (innerhalb der Sektion für Redende und Musizierende Künste).

1939
Die Marionettenarbeit am Goetheanum wird unterbrochen, da Bargums wegen des Ausbruchs des 2. Weltkrieges Dornach verlassen müssen.

1944
Gründung des Marionettentheaters «Zum Goldu» in Basel durch Heinrich O. Proskauer (Weiterführung der Arbeit von Erika und Richard Bargum).

1952
Bau des Puppentheaters «Felicia» in Dornach durch Gerda und Hilde Langen und H. O. Proskauer. Rege Spieltätigkeit.

1968/69
Übernahme des Puppentheaters «Felicia» durch Mathias Ganz.

1973
1. Puppenspielertagung am Goetheanum (innerhalb der Sektion für Redende und Musizierende Künste). Diese Tagungen werden von nun an am Goetheanum in regelmässigen Abständen weitergeführt.

1985
Gründung der Abteilung Puppenspiel am Goetheanum innerhalb der Sektion für Redende und Musizierende Künste.
Das ehemalige Kino Dornach wird gemietet und als Puppentheater «Felicia» weitergeführt.

1986–1992
Das Puppentheater «Felicia» wird vom Goetheanum übernommen. Für die Abteilung Puppenspiel werden ein Mitarbeiter vollberuflich, zwei in Teilzeitarbeit tätig. Das Bühnenensemble umfasst 4–10 freie Mitarbeiter.

1987–1994
Tagungen und Kurse am Goetheanum.
Rege Spieltätigkeit der Puppenbühne: Aufführungen in Dornach und Gastspiele im In- und Ausland.

1991
Elisabeth Schöneborn (s. oben) stiftet ihre Marionettenbühne mit sämtlichen Inszenierungen dem Puppentheater Felicia. Ihre Spiele werden von der Puppenbühne Felicia weiterhin aufgeführt.

2003
Gründung des Vereins Puppentheater Felicia als Förderverein zur Unterstützung der Theatertätigkeit.

2004
Jubiläumsjahr 70 Jahre Puppentheater Felicia.

2006
Übernahme der Trägerschaft des Puppentheaters durch den Verein.

2006–2023
Rege Spieltätigkeit

2023
Christa von Schilling übergibt ihre Marionettenbühne mit allen zehn Märcheninszenierungen dem Puppentheater Felicia.